Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Leibniz Universität Hannover

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Diskussionspapiere - Hannover Economic Papers (HEP)

Stochastic Pollution and Environmental Care in an Endogenous Growth Model

Autor: Soretz, Susanne
Nummer: 259, Aug 2002, pp. 23
JEL-Class: D8, D9, H2, O1, O4, Q2

Abstract:
This paper analyzes the impact of pollution and abatement policy within a stochastic endogenous growth model. The agents have environmental preferences, but they neglect their individual contribution to aggregate abatement. Therefore, environmental care is done by the government and financed via income taxation and government bonds. Equilibrium growth depends on environmental preferences, perception of aggregate capital and risk aversion. Environmental care as well as fiscal policy are analyzed. Due to environmental preferences and partial anticipation of the dependence between aggregate and individual capital, government debt influences equilibrium growth. Hence, income taxation has an additional indirect impact on accumulation through the simultaneous adjustment of portfolio choice. From numerical simulation it can be concluded that the optimal income tax rate decreases with the perception of the influence of individual on aggregate capital. In contrast, the impact of environmental preferences and uncertainty on optimal financing is ambiguous.

Zusammenfassung:
Der vorliegende Ansatz analysiert den Einfluß von Umweltverschmutzung und Umweltschutzausgaben im Rahmen eines stochastischen endogenen Wachstumsmodells, wobei die Umweltverschmutzung durch Güterproduktion entsteht und Nutzeneinbußen verursacht. Da die Wirtschaftssubjekte den Einfluß ihrer individuellen Umweltschutzausgaben auf die Umweltqualität vernachlässigen, wird die Aufgabe der Umweltreinhaltung durch den Staat ausgeübt, der seine Ausgaben durch Einkommensbesteuerung sowie Staatsverschuldung finanziert. Die Höhe des gleichgewichtigen Wachstums hängt von den Umweltpräferenzen, der Wahrnehmung des individuellen Einflusses auf die Umweltverschmutzung und der Risikoeinstellung der Individuen ab. Da die Wirtschaftssubjekte den Einfluß der individuellen Produktion auf die Umweltverschmutzung und somit auf den intertemporalen Nutzen zum Teil antizipieren, hat die Höhe der Staatsverschuldung Auswirkungen auf das Wachstum im Marktgleichgewicht. Somit gibt es neben dem direkten Wachstumseffekt der Einkommensteuer auch einen indirekten Effekt durch die Portfolioanpassung. Es resultiert ein uneindeutiger Gesamteffekt. Anhand numerischer Berechnungen wird gezeigt, daß der optimale Einkommensteuersatz abnimmt, wenn die Wahrnehmung des individuellen Einflusses auf die Umweltqualität zunimmt. Eine Zunahme der Unsicherheit oder des Disnutzens aus Umweltverschmutzung hingegen zeigen uneindeutige Effekte auf die optimale Fiskalpolitik.

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