Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Leibniz Universität Hannover

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Diskussionspapiere - Hannover Economic Papers (HEP)

Duopolistic Competition, Taxes, and the Arm's-Length Principle

Autor: Evelyn Korn and Stephan Lengsfeld
Nummer: 378, Oct 2007, pp. 22
JEL-Class: H25, L22, M40

Abstract:
Numerous (high-tax) countries presume that multinational firms use their transfer-pricing policies to shift profits into countries with lower tax rates. To avoid the corresponding loss in tax revenues, tax authorities develop constantly tightening rules to curb transfer-price distortions. Affected firms include the decision of compliance to these rules into their strategic considerations. In a scenario with arm's-length regulation in two countries, we analyze the transfer-pricing policy of a firm that uses the same transfer price for tax and managerial incentive purposes. Thus, the transfer-pricing policy is driven by three issues: interaction with competitors, minimization of tax burden, and avoidance of punishments. The model shows that tighter transfer-pricing rules may help firms to mitigate competition and to increase their profits and that non-compliance to the arm's-length principle is part of their equilibrium strategy.

Zusammenfassung:
Zahlreiche (Hoch-Steuer-) Länder vermuten, dass multinationale Unternehmen Verrechnungspreise zur Gewinnverlagerung in Länder mit geringen Steuersätzen nutzen. Um die damit einhergehenden Steuerausfälle zu vermeiden, verschärfen viele Finanzbehörden die Steuerrichtlinien, um der Verzerrung von Verrechnungspreisen Einhalt zu gebieten. Die hiervon betroffenen Unternehmen beziehen den Grad der Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben in ihre strategischen Überlegungen ein. In einem Szenario einer Verrechnungspreisregulierung gemäß dem Arm's-Length-Prinzip, analysiert der Beitrag die Wahl von Verrechnungspreisen für Unternehmen, die einheitliche Verrechnungspreise für steuerliche und Steuerungs-Zwecke wählen. Die Verrechnungspreis-Politik der Unternehmen wird somit durch drei wesentliche Zielsetzungen bestimmt: den Wettbewerb mit Konkurrenten, die Minimierung der Steuerlast sowie die Vermeidung von Strafzahlungen für die Durchbrechung des Arm's-Length-Grundsatzes. Die Analyse zeigt, dass eine striktere Verrechnungspreisregulierung den Unternehmen helfen kann, den Wettbewerb zu entschärfen und Gewinne zu steigern . Zudem wird deutlich, dass die Durchbrechung des Arm's-length-Grundsatzes Teil des strategischen Gleichgewichtverhaltens der Unternehmen ist.

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